Hab mir gedacht, ich teile mit euch hier mal meine Vogtei-Statistik vom Eindruck aus meinem Savegeame (auch weil ich im Discord jetzt öfter danach gefragt wurde, sowas sollte öffentlich sein)
Vom Handel her fahre ich im Moment:
- Quarz für 72 Taler (nur auf 5 Inseln)
- Gold für 110 Taler
- Salz für 28 Taler
- Kupfererz für 90 Taler
- (Datteln für 7 Taler)
Die Dattelplantagen aus der Vogteistatistik könnte ich mit dem Datteleinkauf abreißen, habe ich aber noch nicht umgesetzt.
Quarz wird nur von 2 Händlern angeboten, deswegen der hohe Preis und nur auf 5 Inseln, um so Gold maximieren zu können (allerdings brauche ich nicht so viel Gold, wie ich zurzeit einkaufe, da ein Teil an Brokat auch über Zoll generiert wird, hier lässt sich sicher noch was machen und feinjustieren).
Ich beziehe meinen kompletten Salzbedarf über den Einkauf (müsste die Minen gar nicht anschließen, hab auch nur eine Salzsiederei stehen und die nur aus reiner Faulheit, um mir die Salzroute zu dieser Insel zu sparen). Kupfererz kaufe ich nur gering zu, weil ich die variablen Slots für Kupfer nutze. In der Regel ist das nicht besonders Budget-effizient, aber in meinem Fall sehr Platz-effizient, deswegen habe ich es so gewählt.
Die gewählte Strategie hat den Vorteil, dass ich sogut wie keine Kohle in meiner Wirtschaft benötige (weder für Salz noch für Gold, Eisen brauche ich keines, da ich keinen Wein herstelle - Verhältnismäßig geringe Mengen an Kohle werden nur für die paar Kupferschmelzen gebraucht) - die vorhandenen Kohlebergwerke und wenige Köhlereien an den Rändern von Noria-Inseln versorgen meine gesamte Wirtschaft mit ausreichend Kohle, was mich defacto fast keinen Bauplatz kostet. Selbiges gilt für Holzfäller, die in kleine Ecken gezwängt wurden und fast keinen Platz fordern.
Andere Strategien, die man fahren könnte:
Hatte auch mal überlegt, die Besitzbedürfnisse anders zu realisieren. Eine Möglichkeit wäre auf Brillen zu verzichten und stattdessen auf Kerzenleuchter zu setzen (allerdings diese nicht selbst zu produzieren, sondern ausschließlich über Zoll zu generieren - das funktioniert deswegen so gut, weil Kerzenleuchter einen sehr geringen Verbrauch aufweisen) - allerdings müsste man mit dieser Strategie mehr Bücher produzieren, bzw. den Mehrbedarf auch über Zoll generieren.
Die zweite Möglichkeit wäre, die Besitzbedürfnisse auf den Inseln zu via Kaskade zu steuern und alle 3 Waren anzubieten, welche dann fast ausschließlich über Zoll generiert werden - so würde man sich die gesamten Besitzproduktionsketten sparen.
Beide Ansätze spielen eine Menge Einkaufsbudget frei bei Garibaldi und Al Zahir, welches dann für Agrargüter genutzt werden könnte.
Das Problem, das sich dann darstellt, wenn man Kerzenhalter statt Brillen nimmt ist, dass man dann nicht mehr so einfach mit Waren sperren arbeiten kann (Brillen geben etwas mehr Zufriedenheit als Kerzenleuchter, dieser kleine Unterschied führt dazu, dass man eine zusätzliche Ware anbieten muss - mein Ziel mit dem obigen Versuch war es, es möglichst simpel zu gestalten und zu lösen mit Möglichst wenig logistischem Aufwand. Natürlich nimmt man damit Einbußen in Kauf und verzichtet auf einige Einwohner, die anders möglich wären.
Bei Nahrung habe ich mich für die einfache Fisch + Fleisch Lösung entschieden, um nur möglichst knapp unter der magischen 60% Schwelle für Nahrung, aber über der 52% Schwelle zu bleiben. Wer es effizienter aber aufwendiger angehen möchte, könnte bei der Problemstellung auch eine Fisch + Gewürze + 60% Fleischversorgung setzen, was 40% der Fläche, die für Rinder genutzt wird einsparen würde und weiteres Handelsbudget freispielen würde bei allen NPC. Auf Brot würde ich hier komplett verzichten, da ineffizient auf einer Karte dieser Art.
Bei Getränken ist die Sache ziemlich eindeutig - Wein auf kleinen Inseln anzubauen ist ineffizient im Vergleich zu Bier und Most steht nicht zur Debatte, da die Patrizier so am effizientesten versorgt werden können. Außerdem geht sich das mit benötigten Most und Hanf auf einer Insel zufällig gut aus, deswegen war es für mich naheliegend es so zu machen.
Bei Kleidung könnte man wieder überlegen; um Leinenkutten (und damit Hanf) zu sparen, könnte man auch Schweinehäute einkaufen und diese auf den überzähligen Flussbauplätzen mit gekauften Salz herstellen, was sehr effizient ist - oder man kauft einfach den Hanf für die Leinenkutten, welche man auch für Adelige verwenden kann und spart sich den Aufwand. Ich für meinen Teil habe mich für den obigen Versuch erstmal für die Zoll-Lösung entschieden - ein paar Leinenkutten produziere ich selbst regulär, ein paar werden eingezollt und zusätzlich fallen Lederwämser, Pelzmäntel und etwas Brokat ab, welche dann nach Bedarf verteilt werden - der Überschuss daraus war anfangs eingeplant als Exportroute, um den Handel zu finanzieren... da meine Bilanz aber locker ausreicht, bräuchte ich diese gar nicht, sodass man sich hier sicher auch was anderes einfallen lassen könnte, wenn man Lust hat.
Es wäre daher, in meinem Fall, sicher besser einige Dinge anders zu gestalten - dann wären sicher nochmal 2500-3000 Einwohner mehr möglich.